Mit der voranschreitenden Impfkampagne und der erweiterten Teststrategie in vielen Länder Europas und Übersee, wachsen auch die Hoffnungen auf einen "normalen" Sommer 2021. Das verleiht die Kreuzfahrt Reedereien in Europa und anderen Teilen dieser Welt dazu, die Pläne für 2021 zu überarbeiten und neue Routen zu lancieren. Natürlich unter den bewährten Hygiene- und Schutzkonzepte. In diesem Beitrag zeige ich auf, welche Kreuzfahrtschiffe diesen Sommer voraussichtlich an den Start gehen.

MSC Kreuzfahrten

Costa Kreuzfahrten

TUI Cruises

AIDA Cruises

Hapag-Lloyd Cruises

Royal Caribbean

Celebrity Cruises

Norwegian Cruise Line

Princess Cruises

Cunard Line

P&O Cruises

Disney Cruise Line

Virgin Voyages

Seabourn Cruise Line

Silversea

Celestyal Cruises

Wird der Neustart, wie angekündigt, auch klappen?

Naja, zumindest sind sich alle Reedereien einig: es gibt ein Morgen und eine Zeit nach COVID-19 und auf diese Zeit wird nun fleissig vorbereitet. 

Logischerweise hängen die aktuellen Neustartpläne der Reedereien stark vom Infektions- und Impfgeschehen ab. In Märkten wie Grossbritannien oder Israel wird der Neustart mit Einheimischen Gästen klappen, da die Impfungen schon sehr weit fortgeschritten sind und dadurch auch die Bereitschaft für mehr Mobilität (das heisst auch Teilnahme an Kreuzfahrten oder anderen Reisen) grösser geworden ist. Das sieht man auch deutlich an der Buchungslage der Reedereien, welche in diesen Märkten kommenden Sommer operieren werden. 

Für Griechenland bin ich persönlich auch guter Stimmung, da in diesem Zielgebiet von Reedereien wie TUI Cruises oder MSC Kreuzfahrten bereits letztes Jahr erfolgreich Kreuzfahrten durchgeführt worden sind. Durch die akribisch geprüften und bewährten Schutzkonzepte der Reedereien und auch der Wiederöffnung des Tourismus in Griechenland, steht dem Neustart nichts im Wege.

Für Überseegebiete wie der Karibik, Bermuda oder den Bahamas wird sich im Verlaufe des Jahres herausstellen, wie gut die Kreuzfahrten gebucht waren und sich der Aufwand mit neuen Heimathäfen in der Karibik gelohnt hat. Die US-Reedereien verlegen ihre Start- und Endhäfen in die Karibik aus nur einem Grund: dem CDC. Und wie gross die Bereitschaft des Hauptmarktes Amerika sein wird, extra auf andere karibische Inseln zu fliegen, um auf eine Kreuzfahrt gehen zu können, wird sich herausstellen. Zusätzlich sind noch zahlreiche Länder von komplizierten Quarantäne- und Einreisebestimmungen betroffen, welche Reisen in Übersee teilweise unmöglich machen oder sich der finanzielle und psychische Aufwand schlicht nicht lohnt. 

Aus diesem Grund habe ich auch für mich persönlich entschieden, vorerst auf weite Kreuzfahrten zu verzichten und mich auf Europa Kreuzfahrten zu konzentrieren. Zum einen da man keine weiten An- oder Abreisen hat im Falle eines COVID-Notfalles und zum anderen da es aus meiner Sicht auch spannende Kreuzfahrtschiffe diesen Sommer in Europa unterwegs hat. 

Was die Kreuzfahrtbranche aber seit mehreren Monaten bewiesen hat: durch ein gut koordiniertes Hygiene- und Schutzkonzept ist ein kontrollierbarer und nachhaltiger Neustart möglich. Und wenn ein Zielgebiet aufgrund ändernden Einreise- oder Quarantänebestimmungen wegfällt, dann wird man kreativ und wechselt auf das nächst mögliche. Schliesslich war, ist und bleibt die Kreuzfahrtbranche eine der dynamischsten und fortgeschrittensten Zweige der Tourismusbranche.