Diese Kreuzfahrtreedereien werden Russland aus dem Routenprogramm streichen.

Auch MSC Cruises fährt im Sommer 2022 nicht nach Russland! ©CruiseExperience

(Aktualisierung am 1. März 2022, MSC Cruises)

Durch den anhaltenden Ukraine-Russland-Konflikt, der sich durch die vom letzten Donnerstag begonnene Invasion Russlands in die Ukraine verschärft hat, reagieren zunehmend verschiedene Kreuzfahrtreedereien und kündigen an, für die kommende Saison 2022 Russland aus dem Routenprogramm zu streichen. Wir haben euch eine Übersicht zusammengestellt, welche Reederei bereits Ankündigungen getroffen haben.

Carnival Corporation

Die Carnival Corporation, zu der auch AIDA Cruises und Costa Kreuzfahrten gehört, hat am Wochenende des 26. Februars 2022 angekündigt, aufgrund der aktuellen Situation die Häfen Russlands aus dem Kreuzfahrtprogramm 2022 für all ihre Marken zu streichen und durch alternative Häfen zu ersetzen. Dies betrifft im konkreten: Holland America Line, Princess Cruises, P&O Cruises UK, AIDA Cruises, Costa Kreuzfahrten (und Costa Asien), Seabourn sowie Cunard Line.

Carnival Corporation schrieb in einem Twitter Statement, dass an alternativen Routen bereits gearbeitet wird und sich die verschiedenen Marken in der kommenden Woche mit Routenänderungen direkt bei allen gebuchten Gästen oder via das buchende Reisebüro melden werden.

Norwegian Cruise Line Holdings

Auch die NCLH (Norwegian Cruise Line Holdings), zu der Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises sowie Regent Seven Seas gehört, hat am 27. Februar angekündigt, alternative Häfen zu St. Petersburg während der Sommersaison 2022 anzufahren. Frank del Rio, Präsident und CEO, sagte an der vierten Quartalsergebnissitzung gemäss Cruise Industry News, dass man an alternative Häfen arbeite. Zeitgleich plane man jedoch, in der Ostsee weiterhin zu operieren. Mark Kempa, Executive Vice President und Chief Financial Officer fügte hinzu, dass Europa ein grosser Kontinent sei und es noch viele weitere Destinationen gäbe, um zu operieren.

Am 27. Februar 2022 hat nun die Reederei gemäss Cruise Industry News offiziell angekündigt für die Norwegian Dawn, Getaway und Prima die Anläufe in St. Petersburg zu streichen und durch alternative Häfen zu ersetzen.

MSC Cruises

Am 28. Februar 2022 (spät abends) hat auch MSC Cruises bekannt gegeben, dass die geplanten Anläufe in St. Petersburg, Russland, aufgrund der jüngsten Entwicklungen in der Region und der damit verbundenen Sicherheitsbedenken ausgesetzt werden. Folgendes schreibt MSC Cruises: “Die vier Schiffe, die St. Petersburg auf ihren Routen im Sommer 2022 angelaufen hätten (MSC Preziosa, MSC Grandiosa, MSC Poesia und MSC Virtuosa), werden von Ende Mai bis Oktober nicht mehr die russische Stadt anlaufen, da die Gesundheit und Sicherheit von Gästen und Besatzung oberste Priorität hat.

Seit Beginn der aktuellen Ereignisse ist die Reederei mit alternativen Häfen wie Stockholm, Helsinki oder Tallinn in Kontakt, um die Anläufe für die vier Schiffe zu bestätigen. Reisebüros und Kunden, die von den neuen Regelungen betroffen sind, werden so bald wie möglich die genauen Details für jede einzelne Abfahrt erfahren.

MSC Cruises wird auch seine Website aktualisieren und dort die bestätigten Details der neuen Routen zeitnah wiedergeben, damit sowohl für gebuchte Gäste als auch für alle, die zukünftig eine Kreuzfahrt in die Ostsee buchen möchten, größtmögliche Klarheit besteht.  

Derzeit läuft kein Schiff von MSC Cruises St. Petersburg an.”

Tui Cruises

Auch Tui Cruises gab am 28. Februar 2022 in einem Schreiben an Kunden und Reisebüros bekannt, dass russische sowie ukrainische Häfen im Sommer 2022 nicht angelaufen werden. Folgende Mitteilung veröffentlichte die deutsche Premium Alles Inklusive Reederei: “mit großer Anteilnahme und Besorgnis verfolgen wir den russischen Angriff auf die Ukraine. Vor dem Hintergrund der Ereignisse haben wir uns aus ethischen und moralischen Gründen entschieden, die Fahrpläne unserer Ostsee-Kreuzfahrten von Mai bis Oktober 2022 anzupassen.

Wir werden St. Petersburg nicht mehr anlaufen. Bereits in der letzten Wochen haben wir alternative Häfen angefragt, die Anläufe werden voraussichtlich durch Klaipeda (Litauen) und Riga (Lettland) bzw. Kopenhagen (Dänemark) und Visby (Schweden) ersetzt. Auch für die geplanten Anläufe in Sotschi und Odessa in der Ukraine der Reise „Schwarzes Meer“ der Mein Schiff Herz im August werden alternative Häfen gesucht.

Sobald die neuen Fahrpläne final feststehen, werden wir unsere gebuchten Gäste darüber informieren.”

Hapag-Lloyd Cruises

Auch die deutsche Expeditions- und Luxusreederei, Hapag-Lloyd Cruises reagiert auf die Geschehnisse wie folgt: “Mit großer Anteilnahme und Besorgnis verfolgen wir die jüngsten Geschehnisse in der Ukraine. Wir beobachten die Situation aufmerksam und bewerten das Routing unserer anstehenden Russlandreisen kontinuierlich und individuell hinsichtlich der aktuellen Lage und in enger Abstimmung mit lokalen Behörden und Agenturen. Die Sicherheit unserer Gäste und Crew steht dabei immer an oberster Stelle. Wir bitten Sie noch um etwas Geduld, bis wir die Lage auch hinsichtlich unserer geplanten Routen und möglicher Alternativen vollständig eruiert haben. Selbstverständlich informieren wir bei allen Änderungen umgehend und unaufgefordert unsere gebuchten Gäste und Partner.”

Windstar Cruises

Auch die Boutique Reederei Windstar Cruises hat gemäss einer Pressemitteilung angekündigt, alle Routen mit Stopp in in russischen Häfen abzuändern. Die Routen ins Schwarze Meer mit Stopp in Odessa, Ukraine und Sochi, Russland sollen durch die Türkei und Griechenland ersetzt werden. Die Routen in Nordeuropa und in der Ostsee mit Halt in St. Petersburg werden ebenfalls mit alternativen Häfen abgeändert. Die Reederei wird die Routenänderungen publizieren, sobald die alternativen Häfen bestätigt sind.

Windstar Cruises Präsident, Christopher Prelog, fügt hinzu: “Wir arbeiten derzeit an der Bestätigung von Ersatzhäfen und werden in engem Kontakt mit unseren Partnern in der Region bleiben. Die Sicherheit hat für uns oberste Priorität, und wir werden die Situation sehr genau beobachten und gegebenenfalls die Reiserouten ändern.”

Werden weitere Reedereien folgen?

Von den “big four” wartet man aktuell noch auf eine konkrete Stellungnahme aus dem Hause Royal Caribbean. Auch weitere Reedereien werden wohl in den kommenden Tage noch folgen. Wir werden auf dieser Seite Aktualisierungen vornehmen, sobald uns weitere Details bekannt sind.

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